Der Rudolph-Wilde-Park, früher Stadtpark Schöneberg, liegt im Berliner Ortsteil Schöneberg. Die öffentliche Grün- und Erholungsanlage trägt den Namen des ersten Oberbürgermeisters Rudolph Wilde, auf dessen Initiative zwischen 1911 und 1914 das Rathaus der damals noch selbstständigen Stadt Schöneberg gebaut wurde.
Blick von der Carl-Zuckmayer-Brücke in den Westteil des Parks
Der langgestreckte, schmale Park mit einer Fläche von sieben Hektar beginnt am Rathaus und zieht sich von der Martin-Luther-Straße über rund 650 Meter nach Westen bis zur Bezirksgrenze am Volkspark Wilmersdorf an der Kufsteiner Straße. Baumbestandene Spazierwege, Spiel- und Liegewiesen, das Baudenkmal Carl-Zuckmayer-Brücke mit dem oberirdischen U-Bahnhof Rathaus Schöneberg und der Hirschbrunnen im Kurpark-ähnlich angelegten Ostteil prägen das Bild des stark frequentierten Parks.
Geologisch liegt das Gartendenkmal Rudolph-Wilde-Park in einem Nebenarm der glazialen Rinne der Grunewaldseenkette. Das Gebiet gehörte zu einem morastigen Fenn, das am Ende der letzten Eiszeit entstanden war und ursprünglich vom Nollendorfplatz entlang des Teltowrückens bis zum Lietzensee floss. Eine Informationstafel vor Ort führt dazu aus:
„Durch Ablagerungen wurde dieser Graben immer flacher und schließlich teilte sich die Rinne in eine Kette kleiner Seen und Teiche auf. Durch diese Rinne floss auch der so genannte Schwarze Graben, der von den Dorfbewohnern auch Haupt-Graben oder Fauler Graben genannt wurde, da dort hinein bis zu seiner Zuschüttung im Jahr 1887 die Schöneberger Abwässer eingeleitet wurden.“
Diese verbliebene Abflussrinne begann südlich des ehemaligen Mühlenbergs, auf dem das Rathaus errichtet wurde. Der Ententeich vor dem U-Bahnhof Rathaus Schöneberg stellt heute das letzte östliche Gewässer der Niederung dar, die sich als insgesamt rund 2,5 Kilometer langer und rund 150 Meter breiter innerstädtischer Grünzug nach Westen über den benachbarten Volkspark Wilmersdorf und den Fennsee bis zum Stadtring erstreckt. Die Nebenrinne setzt sich nach ihrer Unterbrechung durch Sportplätze und umbautes Gelände am Hubertussee fort und trifft mit dem Herthasee am Koenigssee senkrecht auf die Grunewaldrinne.
Die sanft geschwungenen Liegewiesen im Westteil und die gerne von Joggern genutzten und baumbestandenen Wege in erhöhter Randlage zeigen auch heute noch die Rinne der Schmelzwässer an. Besonders deutlich ist der Talcharakter des Parks am U-Bahnhof Rathaus Schöneberg zu sehen.
Blick von der Carl-Zuckmayer-Brücke in den Westteil des Parks
Der langgestreckte, schmale Park mit einer Fläche von sieben Hektar beginnt am Rathaus und zieht sich von der Martin-Luther-Straße über rund 650 Meter nach Westen bis zur Bezirksgrenze am Volkspark Wilmersdorf an der Kufsteiner Straße. Baumbestandene Spazierwege, Spiel- und Liegewiesen, das Baudenkmal Carl-Zuckmayer-Brücke mit dem oberirdischen U-Bahnhof Rathaus Schöneberg und der Hirschbrunnen im Kurpark-ähnlich angelegten Ostteil prägen das Bild des stark frequentierten Parks.
Geologisch liegt das Gartendenkmal Rudolph-Wilde-Park in einem Nebenarm der glazialen Rinne der Grunewaldseenkette. Das Gebiet gehörte zu einem morastigen Fenn, das am Ende der letzten Eiszeit entstanden war und ursprünglich vom Nollendorfplatz entlang des Teltowrückens bis zum Lietzensee floss. Eine Informationstafel vor Ort führt dazu aus:
„Durch Ablagerungen wurde dieser Graben immer flacher und schließlich teilte sich die Rinne in eine Kette kleiner Seen und Teiche auf. Durch diese Rinne floss auch der so genannte Schwarze Graben, der von den Dorfbewohnern auch Haupt-Graben oder Fauler Graben genannt wurde, da dort hinein bis zu seiner Zuschüttung im Jahr 1887 die Schöneberger Abwässer eingeleitet wurden.“
Diese verbliebene Abflussrinne begann südlich des ehemaligen Mühlenbergs, auf dem das Rathaus errichtet wurde. Der Ententeich vor dem U-Bahnhof Rathaus Schöneberg stellt heute das letzte östliche Gewässer der Niederung dar, die sich als insgesamt rund 2,5 Kilometer langer und rund 150 Meter breiter innerstädtischer Grünzug nach Westen über den benachbarten Volkspark Wilmersdorf und den Fennsee bis zum Stadtring erstreckt. Die Nebenrinne setzt sich nach ihrer Unterbrechung durch Sportplätze und umbautes Gelände am Hubertussee fort und trifft mit dem Herthasee am Koenigssee senkrecht auf die Grunewaldrinne.
Die sanft geschwungenen Liegewiesen im Westteil und die gerne von Joggern genutzten und baumbestandenen Wege in erhöhter Randlage zeigen auch heute noch die Rinne der Schmelzwässer an. Besonders deutlich ist der Talcharakter des Parks am U-Bahnhof Rathaus Schöneberg zu sehen.
Geteilt von: Cristina Nascimento | Noch keine Kommentare |
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GPS-Koordinaten
Lat : 52.482847 - Lon : 13.341149
N52° 28' 58.2492 " E13° 20' 28.1364"
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Rudolph Wild Park
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