Der Volkspark Schönholzer Heide im Berliner Ortsteil Niederschönhausen, Ortslage Schönholz, ist ein weitgehend naturbelassener, hügeliger Waldpark mit einer Fläche von etwa 35 Hektar. Es ist ein Rest des vormals großen geschlossenen Waldgebietes (Schönhauser Fichten) bis hin zur Jungfernheide.
Anfang der 1750er Jahre kaufte Königin Elisabeth Christine hier Land für eine Maulbeerplantage. Als Gattin Friedrichs II. war sie von diesem auf das Schloss Schönhausen in Niederschönhausen verbannt worden. Die organisatorisch zum Schlosspark Niederschönhausen gehörende Plantage wurde Königin-Plantage genannt.
Ab 1763 siedelte die Königin am Rand der Plantage zwölf Kolonisten, Leineweber und Tuchmacher aus Sachsen und Thüringen, eventuell auch aus Schwaben, an. Auf diese Zeit nimmt der Tuchmacherweg Bezug.
Ab 1791 trug die Kolonie den Namen Schönholz und ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Königin-Plantage zu einem kleinen Gut. Hier wurde um 1800 das später „Altes Schloß“ genannte reich ausgestattete Gutshaus gebaut, in dem 1872 bis 1884 die Höhere Mädchenschule von Henriette Jenrich untergebracht wurde. Die Berliner Schützengilde ließ es Anfang des 20. Jahrhunderts weitgehend abreißen.
Der Friedhof Pankow V am Tuchmacherweg geht auf die Kolonistensiedlung zurück und wurde im August 2007 ohne Nachbeisetzungsrecht geschlossen, sodass diese Fläche ab 2037 frei nutzbar wird.
Schönholz wurde 1920 gemeinsam mit Niederschönhausen nach Berlin eingemeindet und Bestandteil des XIII. Bezirkes.
Ab 1900 war der südliche Teil des Geländes Ziel vieler Berliner Ausflügler. Neben Restaurants und der Schießanlage gab es auch bald Tennis- und Fußballplätze und eine Rodelanlage. Die neu gebaute Gaststätte Schloß Schönholz wurde unter Nutzung des Reste des alten Gutshauses eingerichtet und vor allem um einen großen Saalbau erweiterte. Die Übersiedlung des Vergnügungsparks aus Halensee brachte den Luna-Park in die Schönholzer Heide. Als Attraktionen existierte ein Riesenrad und eine Achterbahn.
it Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Luna-Park ab 1940 als „Luna-Lager“ für ausländische Zwangsarbeiter umgenutzt. Das Lager entstand auf Initiative der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik und wurde das zweitgrößte Lager innerhalb Berlins. Die hier untergebrachten Ausländer wurden je nach ihrer Herkunftsnation gegliedert vorrangig zur Zwangsarbeit in den Bergmann Elektrizitätswerken in Wilhelmsruh und für NS-Rüstungsbetriebe in Reinickendorf eingesetzt. Neben den Baracken wurde das Schloß Schönholz selbst als „Polenlager Schönholz“ eingerichtet.
Im Jahr 1943 entstand Flächenbedarf für die innerstädtischen Bombenopfer. Der Städtische Friedhof Pankow VI auf einer großen Parkfläche nördlich der heutigen Hermann-Hesse-Straße hinter der Schießanlage wurde angelegt. Als 1946 kein Bedarf für Kriegsopfer bestand, wurde er teilweise und im Jahr 1981 endgültig geschlossen. Die Nutzung endete 2006, ab 2016 wird die Fläche für eine Folgenutzung frei sein.
Zwischen 1945 und 1947 diente die Schönholzer Heide der Roten Armee als Lagerplatz für demontierte Fabrikausrüstungen.
Anfang der 1750er Jahre kaufte Königin Elisabeth Christine hier Land für eine Maulbeerplantage. Als Gattin Friedrichs II. war sie von diesem auf das Schloss Schönhausen in Niederschönhausen verbannt worden. Die organisatorisch zum Schlosspark Niederschönhausen gehörende Plantage wurde Königin-Plantage genannt.
Ab 1763 siedelte die Königin am Rand der Plantage zwölf Kolonisten, Leineweber und Tuchmacher aus Sachsen und Thüringen, eventuell auch aus Schwaben, an. Auf diese Zeit nimmt der Tuchmacherweg Bezug.
Ab 1791 trug die Kolonie den Namen Schönholz und ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Königin-Plantage zu einem kleinen Gut. Hier wurde um 1800 das später „Altes Schloß“ genannte reich ausgestattete Gutshaus gebaut, in dem 1872 bis 1884 die Höhere Mädchenschule von Henriette Jenrich untergebracht wurde. Die Berliner Schützengilde ließ es Anfang des 20. Jahrhunderts weitgehend abreißen.
Der Friedhof Pankow V am Tuchmacherweg geht auf die Kolonistensiedlung zurück und wurde im August 2007 ohne Nachbeisetzungsrecht geschlossen, sodass diese Fläche ab 2037 frei nutzbar wird.
Schönholz wurde 1920 gemeinsam mit Niederschönhausen nach Berlin eingemeindet und Bestandteil des XIII. Bezirkes.
Ab 1900 war der südliche Teil des Geländes Ziel vieler Berliner Ausflügler. Neben Restaurants und der Schießanlage gab es auch bald Tennis- und Fußballplätze und eine Rodelanlage. Die neu gebaute Gaststätte Schloß Schönholz wurde unter Nutzung des Reste des alten Gutshauses eingerichtet und vor allem um einen großen Saalbau erweiterte. Die Übersiedlung des Vergnügungsparks aus Halensee brachte den Luna-Park in die Schönholzer Heide. Als Attraktionen existierte ein Riesenrad und eine Achterbahn.
it Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Luna-Park ab 1940 als „Luna-Lager“ für ausländische Zwangsarbeiter umgenutzt. Das Lager entstand auf Initiative der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik und wurde das zweitgrößte Lager innerhalb Berlins. Die hier untergebrachten Ausländer wurden je nach ihrer Herkunftsnation gegliedert vorrangig zur Zwangsarbeit in den Bergmann Elektrizitätswerken in Wilhelmsruh und für NS-Rüstungsbetriebe in Reinickendorf eingesetzt. Neben den Baracken wurde das Schloß Schönholz selbst als „Polenlager Schönholz“ eingerichtet.
Im Jahr 1943 entstand Flächenbedarf für die innerstädtischen Bombenopfer. Der Städtische Friedhof Pankow VI auf einer großen Parkfläche nördlich der heutigen Hermann-Hesse-Straße hinter der Schießanlage wurde angelegt. Als 1946 kein Bedarf für Kriegsopfer bestand, wurde er teilweise und im Jahr 1981 endgültig geschlossen. Die Nutzung endete 2006, ab 2016 wird die Fläche für eine Folgenutzung frei sein.
Zwischen 1945 und 1947 diente die Schönholzer Heide der Roten Armee als Lagerplatz für demontierte Fabrikausrüstungen.
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GPS-coördinaten
Lat : 52.577474 - Lon : 13.38335
N52° 34' 38.9064 " E13° 23' 0.060000000000173"
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